Pa.129 Verbände. Verband Appenzellischer Abstinentenverbände, 1909-2004 (Bestand)

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Ref. code:Pa.129
Ref. code AP:Pa.129
Title:Verbände. Verband Appenzellischer Abstinentenverbände
Creation date(s):1909 - 2004
Creation date(s), scattered dates:No information given
Level:Bestand

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Extent:0.7

Information on context

Name of the creator / provenance:Abgeliefert durch das Blaue Kreuz St. Gallen - Appenzell, Geschäftsführer Werner Lieberherr.
Leitung:Präsidenten
1909-1919 Direktor Dr. Arnold Koller, Herisau
1919-1921 Pfarrer Gantenbein, Reute
1921-1924 Pfarrer Rudolf, Herisau
1924-1925 Pfarrer Richard Pestalozzi, Speicher
1925-1926 Pfarrer Gantenbein, Reute (ad Interim)
1926-1928 Lehrer Niederer, Speicher
1928-1929 Pfarrer Gantenbein, Reute (ad Interim)
1929-1943 Lehrer Bänziger, Trogen
1943-1944 Reallehrer Emil Rüesch, Urnäsch
1944 -1945 Lehrer R. Bänziger, Trogen
1955-1962 Pfarrer R. Graf, Waldstatt
1962-1995 Fritz Frischknecht, Bühler
1995-2004 Peter Schaufelberger, Trogen
Administration history:Am 4. Juli 1909 wurde der Verband Appenzellischer Abstinentenverbände (VAA) gegründet. Die Hauptaufgabe des Verbandes bestand in der Verteilung des Alkoholzehntels. In der Gründungsphase wurde der Verband Appenzellischer Abstinenzverbände von der Appenzellisch Gemeinnützigen Gesellschaft (AGG) unterstützt. Bei der Gründungsversammlung waren folgende Abstinentenverbände vertreten: Der Alkoholgegnerbund Herisau, die Blaukreuzvereine von Herisau, Urnäsch, Waldstatt, Teufen, Bühler, Trogen und Heiden, der Arbeiterabstinentenverein Speicher, der freie Abstinentenverein Heiden, die Guttemplerloge Herisau und die katholische Abstinentenliga Herisau, nicht anwesend war der Arbeiterabstinentenverein Herisau. Herr Eggenberger war in den 1920er Jahren Trinkerfürsorger der Stadt St. Gallen. Die ersten Versuche einen Trinkerfürsorger für Appenzell Ausserrhoden einzuführen, scheiterten (Delegiertenversammlungen 1925 und 1926). An der Delegiertenversammlung 1928 wird die Schaffung dieser Stelle bekannt gegeben, getragen wird sie von der Kommission für arme Geisteskranke, Trinker und Epileptische. Der Appenzeller Abstinentenverband beteiligte sich finanziell bei der Schaffung dieser Stelle. Der erste Fürsorger wurde Herr Hanselmann. 1930 verlegte er den Wohnsitz nach Teufen, in diesem wurde der Alkoholausschank in der Zwangsarbeits- und Strafanstalt Gmünden definitiv eingestellt. Als Nachfolger übernahm Herr Schläpfer 1932 das Amt des Trinkerfürsorgers. Material für Vorträge, Lichtbilder und Plakate stellte die Zentralstelle in Lausanne zur Verfügung. 1932 hielt Dr. Oettli von der Zentralstelle gegen den Alkoholismus aus Lausanne das Referat an der Delegiertenversammlung inm Hotel Löwen in Herisau. Er regte die Gründung von Frauen- und Tochterbünden an. Im Jahresbericht 1935 wird die Frauenzentrale als unterstützende Organisation bereits genannt. Clara Nef als Gründerin spielte auch im "Sonneblick", bei der pro Juventute und im Bund abstinenter Frauen eine wichtige Rolle. Ihre Schwester Sophie Moser, die sich im Sozialheim "Sonneblcik" engagierte und die Präsidentin des Kinderheimes Morgenlicht in Trogen war, übernahm 1944 das Aktuariat der Appenzellischen Abstinentenverbände. Was in den 1930er Jahren die Süssmosterei war, wurde in den 1950er Jahren die Förderung des pasteurisierten Traubensaftes.- Ende des 20. Jahrhunderts gingen viele Verbände ein, 2010 existierte nur noch das Blaue Kreuz St.Gallen-Appenzell. Ein Beitrittsgesuch des Verbandes Appenzellischer Abstinentenverbände zur AGG wurde abgelehnt, daraufhin änderte der Verband 1996 die Statuten und vermachte die Akten und das Vermögen bei seiner Auflösung 2004 dem Blauen Kreuz St. Gallen-Appenzell.

Information on content and structure

Appraisal and destruction:Kassiert wurden 2 Ordner mit Rechnungsbelegen, an die Kantonsbibliothek weitergeleitet wurden 12 nicht verbandsspezifische Publikationen.

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URL:https://query-staatsarchiv.ar.ch/detail.aspx?ID=173245
 

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