Aa.15-03-017 Übersicht der Verhandlungen auf Tagsatzungen \ Wegen der Einführung des neuen Kalenders, der von allen evangelischen Orten ausser von Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen angenommen wurde., 1701 (Dossier)

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Creation date(s):1701
Title:Übersicht der Verhandlungen auf Tagsatzungen
Wegen der Einführung des neuen Kalenders, der von allen evangelischen Orten ausser von Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen angenommen wurde.
Kommentar:Im Mittelalter war im Gebiet der heutigen Schweiz der von Julius Caesar 46 v.Chr. reformierte Julianische Kalender im Gebrauch. Das Julianische Jahr zählte im Durchschnitt 365 Tage 6 Stunden und war im Vergleich zum astronomischen Jahr um 11 Minuten 13 Sekunden zu lang; jedes vierte Jahr war ein Schaltjahr. Am 24.2.1582 promulgierte Papst Gregor XIII. einen neuen Kalender. Um den Rückstand des bürgerlichen Jahres gegenüber dem astronomischen zu beseitigen, verfügte er die Überspringung von zehn Tagen. Fortan sollte durch das Weglassen dreier Schalttage innert 400 Jahren die Differenz zwischen dem bürgerlichen und dem astronomischen Jahr auf 26 Sekunden reduziert werden. Die sieben katholischen Orte gingen am 12./22.1.1584 zum neuen Stil über, Ob- und Nidwalden einen Monat später. Die evang. Stände Zürich, Bern, Basel und Schaffhausen, zudem Katholisch-Glarus, Neuenburg und Genf gingen am 1./12.1.1701 zum neuen Kalender über, die Stadt St. Gallen folgte 1724. Im Appenzellerland führte die Einführung des neuen Kalenders, des sog. Gregorianischen Kalenders, zum Widerstand der Äusseren Rhoden. Innerrhoden nahm den neuen Stil 1584 an, Ausserrhoden erst während der Helvetik, an Weihnachten 1798.
 

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