Aa.41-02 Gantrechnungen, 1739-1797 (Unterserie)

Archive plan context


Ref. code:Aa.41-02
Ref. code AP:Aa.41-02
Creation date(s):1739 - 1797
Title:Gantrechnungen
Kommentar:Eine Gant ist eine öffentliche Versteigerung, die infolge einer Zahlungsunfähigkeit oder des Todes einer Person durchgeführt wurde. Bei einer Gant wurde durch die jeweilige Gemeinde ein Gantrödel bzw. eine Gantrechnung erstellt, das heisst ein amtliches Verzeichnis der Gantobjekte, Verkaufsbedingungen, Käufer und Kaufpreise mitsamt der auf Liegenschaften haftenden Reallasten und Beschwerden. Eine öffentliche Gant erfolgte auf einen Beschluss des Kleinen Rates. Als Stellvertreter der Gülten, d.h. Gläubiger wurde im Falle eines Konkurses ein Gültenvogt eingesetzt, der die Konkursmasse verwaltete. Oft wurde auf dem Gantrödel auch die Gantordnung aufgeführt, welche die Rechte und Pflichten enthielt, die mit dem Kauf des Hauses/der Liegenschaft einhergingen. Spannende Informationen finden sich in den Auflistungen der verganteten Objekte, bzw. des Hausrates einer verstorbenen oder insolvent gewordenen Person, meist am Schluss des Gantrödels. Manchmal wird aus den Gantrödeln auch ersichtlich, wer was ersteigert hat. Die Unterserie Aa.41-02 umfasst ausschliesslich Gantrechnungen des Mittel- und Vorderlandes.
 

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URL:https://query-staatsarchiv.ar.ch/detail.aspx?ID=207205
 

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