Information on identification |
Ref. code: | Pa.060 |
Ref. code AP: | Pa.060 |
Title: | Vereine. Pro Juventute Appenzell Ausserrhoden |
Creation date(s): | 1916 - 2021 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Extent: | 1,5 Lfm |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Pro Juventute, Bezirke Hinterland, Mittelland und Vorderland |
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Information on content and structure |
Content: | Die Schweizerische Stiftung Pro Juventute wurde im Jahre 1912 gegründet, vor allem zur Bekämpfung der Tuberkulose. Das Appenzell Ausserrhodische Komitee, Abteilung Schulkind (im ersten Jahr noch "Appenzellisches Komitee für Unterbringung notleidender und erholungsbedürftiger Schweizerkinder" genannt) wurde 1918 gebildet, als Fürsorgemassnahme gegen die Folgen des ersten Weltkrieges (z.B. Unterernährung von Kindern). Sie vereinte sich bald mit der Schweizerischen Stiftung Pro Juventute. Finanziert wurde die Abteilung durch Markenverkauf sowie durch Beiträge von Eltern, Gönnern, Krankenkassen, Schulpflegen und Gemeinden, von gemeinnützigen Institutionen (z.B. Appenzellische Gemeinnützige Gesellschaft) und ab 1931 auch vom Kanton. Das Sozialwerk wurde aufgrund seiner Devise "Schutz und Fürsorge für das Schulkind" auch das "inoffzielle Jugendamt des Kantons" genannt. Treibende Kraft und erste Präsidentin (bis 1958) war Clara Nef. Die Abeilung Schulkind organisierte vor allem sogenannte Freiplätze, Pflegefamilienplätze für Kinder aus finanziell benachteiligten Familien. Ein weiterer Bereich waren die sogenannten Schülerspeisungen und Ferienplätze und Kuraufenthalte für Kinder. Später kamen Praktikanntinnenhilfen für Bäuerinnen, Ferien für überlastete Mütter hinzu und die sogeannte Hinterlassenenfürsorge für verwitwete Personen hinzu. In den ersten 40 Jahren waren es rund 10'000 Versorgungen, der Umsatz betrug rund 1.5 Millionen. Seit den 1970iger Jahren leistet die Pro Juventute neben der Mütterberatung "Hilfe für unvollständige Familien", so dass die "Abteilung Schulkind" 1992 aufgelöst wurde zugunsten des "Fonds für Alleinerziehende". Bereits 1987 wurde mangels Nachfrage die Abteilung "Ferien in Familien" aufgelöst. Am 1. April 2006 schlossen sich die drei Ausserrhoder Pro Juventute Bezirke zum Bezirk Appenzell Ausserrhoden zusammen. 2009 wurd der Verein Pro Juventute Appenzell Ausserhoden im Rahmen einer grösseren Reorgansiation der Stiftung Pro Juventute Schweiz gegründet. Dieser Verein wurde bereis 2021 wieder aufgelöst und das Gesamtvermögen der Stiftung Pro Juventute Schweiz übertragen. Die neu gegründete Regionalstelle Ostschweiz übernahm die Organisation der weitergeführten Angebote. |
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Information on related materials |
Publications: | - Nef, Clara: 25 Jahre Pro Juventute Appenzell Ausserrhoden, Abteilung Schulkind, in: Appenzellische Jahrbücher 1943, Trogen 1944, S. 16-22. - Bollinger, Alfred: 50 Jahre Pro Juventute Appenzell Ausserrhoden Abteilung Schulkind, in: Appenzellische Jahrbücher 1967, Trogen 1968, S. 52-55. |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.ar.ch/detail.aspx?ID=591 |
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