| Ref. code: | D.023-10 |
| Ref. code AP: | D.023-10 |
| Creation date(s): | 1921 - 1995 |
| Title: | Tuberkulosefürsorgestellen in den Gemeinden |
| Kommentar: | Am 23. Februar 1920 wurde die Liga zur Bekämpfung der Tuberkulose gegründet mit dem Doppelzweck, "einerseits dem Stiftungsrat vermehrte Mittel zur Verfügung zu stellen, anderseits aber durch das Mittel der Gemeindefürsorgekommission aufklärende und vor Ansteckung schützende Aufklärung in den einzelnen Gemeinden zu leisten" (Jahresbericht 1920, S.3). Das Rote Kreuze hatte an der Jahresversammlung in Teufen entschieden, die Arbeit der Fürsorgekommissionen in den Gemeinden zu übernehmen (StAAR, D.023-11-01). Aus dem Merkblatt für Organisation und Betrieb der Tuberkulosenfürsorgestellen in den Gemeinden aus dem Jahr 1933 (StAAR, D.023-01-02-03) geht hervor, dass die Tuberkulosenfürsorgekommissionen der Appenzellischen Gemeinden vom kantonalen Sitftungsrat für Tuberkulosenfürsorge auf Vorschlag der Ortssektionen des Roten Kreuzes gewählt wurden. Einsitz nahm in die Kommission der Schularzt und wenn möglich ein Mitglied des Gemeinderats. Jede Tbc-Fürsorgekommission betrieb eine Fürsorgestelle mit einer Fürsorgerin, in der Regel die Gemeindeschwester. Auch der Einzug der Mitgliederbeiträge lief über die Kommission. Die Hälfte der Mitgliederbeiträge wurden an den kantonalen Stiftungsrat abgeliefert. Die 1989 noch durchgeführte Postcheck-Sammlung der Gemeinden ist auf diesem Hintergrund zu verstehen. Die vom Bund seit 1928 zur Verfügung gestellten Bundesbeiträge gingen an die Fürsorgestellen on den Gemeinden (25 bis 33 Prozent der Gesamtkosten), beantragt worden sie vo den Fürsorgerkommissionen der Gemeinden bei der Sanitätskommissione. Dies stelle dann wieder Antrag an die Regierung.
Die Akten aus den Gemeindefürsorgestellen gelangten anlässlich der Fusion in den kantonalen Bestand. |
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| URL: | https://query-staatsarchiv.ar.ch/detail.aspx?ID=348236 |
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