Information on identification |
| Ref. code: | E.02 |
| Ref. code AP: | E.02 |
| Title: | Kriminalgericht |
| Creation date(s): | 1877 - 1975 |
| Level: | Bestand |
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Information on context |
| Leitung: | Präsidium:
1874-1875: Johannes Michael Schläpfer, Herisau, 1822-1885
1913-1919: Konrad Zuberbühler, 1859-1929
1966-1974: Hans Schiele, Waldstatt, 1914-1990 (danach Wechsel ins neu geschaffene Kantonsgericht, dort von 1976-1981 Präsident) |
| Rechtsgrundlagen: | Kantonsverfassung 1876 |
| Administration history: | Das mit der Kantonsverfassung von 1876 geschaffene Kriminalgericht ersetzte das Kriminal- und Polizeigericht. Im Gegensatz zu diesem konnte das Kriminalgericht nicht mehr nur über Schuldfragen entscheiden, sondern verfügte neu auch über Strafkompetenzen. Es behandelte erstinstanzlich schwerwiegendere Verbrechen und Vergehen, deren Beurteilung nicht den Bezirksgerichten zustand. Bis zur Schaffung des Jugendgerichtes im Jahr 1914 beurteilte das Kriminalgericht auch die jugendlichen Angeklagten.
Mit der Verabschiedung des kantonalen Einführungsgesetzes zum schweizerischen Strafgesetzbuch 1941 fungierte das Kriminalgericht ausschliesslich als Strafgericht. In dessen Kompetenz fiel die Beurteilung aller strafbaren Handlungen des schweizerischen Strafgesetzbuches, soweit sie nicht einem anderen Gericht übertragen wurden. Im Bereich des kommunalen und kantonalen Strafrechts behandelte das Kriminalgericht Amtspflichtverletzungen, ungesetzliches Zusammenleben und Amtsehrverletzung. Die neue Gerichtsorganisation von 1974 führte zur Abschaffung des Kriminalgerichtes. |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://query-staatsarchiv.ar.ch/detail.aspx?ID=483244 |
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