Information on identification |
Ref. code: | Pa.071 |
Ref. code AP: | Pa.071 |
Title: | Firmenarchiv und Familienarchiv Stickerei Bächtold, Herisau und London |
Creation date(s): | 1855 - 1997 |
Level: | Bestand |
Information on extent |
Extent: | 3 Archivschachteln, 1 gerahmtes Bild, 3 Bücher und 1 Reiseordner in Originalverpackung |
Running meters: | 1.50 |
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Information on context |
Name of the creator / provenance: | Monica Merz-Bächtold, Paradiesstrasse 18, Heiden. Frau Merz arbeitete selbst noch in der Stickerei Bächtold. |
Administration history: | Firmen: 1855-1881 Vorgängerfirma Alder & Meyer, im Sonnenhof, Herisau 1881-1887 Firma Bächtold & Co., Übernahme der Firma Alder & Meyer 1887-1896 Bächtold, Diem & Lutz 1896-1901 Bächtold, Lutz & Co. 1901-1997 Bächtold & Co., Herisau 1909-Zwischenkriegszeit Bächtold & Co., Embroideries & Laces, London
1. Generation: Julius Bächtold-Meyer (1846-1932) und Hermine Albertine Bächtold-Meyer (1851-1904) mit drei Töchtern und zwei Söhnen: - Hermann Bächtold (1874-1950) - Eduard Bächtold (1879-1918)
2. Generation Hermann Bächtold-Preiswerk (1874-1950) und Dorothea Bächtold-Preiswerk(*1881) mit den Kindern - Hermann Bächtold (1907-1986) - Margaret Bächtold (*1910) - Charles Andrew Bächtold (*1914)
3. Generation Charles Andrew Bächtold-Larsson (1914-1997) und Svea Ingegerd Bächtold-Larssen (*1915) mit den Kindern - Christina Bächtold - Monica Bächtold
Julius Bächtold (1846-1932), von Schleitheim SH, gründete 1881 in Herisau eine Exportfirma, welche 1887 mit der Firma „August Diem & Lutz“ zusammengeschlossen wurde. Julius Bächtold reiste häufig geschäftlich nach England.Die Firma exportierte zunächst vor allem Jacquard-Stoffe und Kettenstichvorhänge, später zunehmend Maschinenstickereien. 1900, nach dem Tod der beiden Associés August Diem und Ernst Lutz, trat sein Sohn Hermann als Teilhaber in die Firma ein. Im gleichen Jahr richtete die Firma am „Moosberg“ (Kasernenstrasse) eine Fabrik mit 16 Schifflistickmaschinen ein.
1909 zogen Hermann und Dorothea Bächtold-Preiswerk mit ihrem Kind Hermann (1907-1986) nach London, wo sie das Geschäft „Bächtold & Co., Embroideries & Laces“ errichteten, welches die in Herisau produzierten Stickereien und Spitzen vertrieb. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs stürzte das Geschäft in eine Krise. Eindrücklich beschrieb Dorothea Bächtold in ihren Tagebuchnotizen den ersten Monat nach der Abreise ihres Ehemanns (StAAR, Pa.071-02-01-01). Im April 1915 kehrte sie mit ihren drei Kindern Hermann, Margaret und Charles Andrew nach Herisau zurück. Ihr Schwager Eduard Bächtold stirbt1918 in London an der Spanischen Grippe. Das Stickereigeschäft, zu welchem 1925 eine Strumpfwirkerei hinzugekommen war, übergab Julius Bächtold im März 1927 seinem Sohn Hermann. Das Geschäft wurde noch über zwei Generationen weitergeführt, bevor es 1997 geschlossen wurde. |
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Information on related materials |
Related material: | Holderegger, Peter: Unternehmer im Appenzellerand, Herisau 1992, S. 184/185 Rotach, Walter: Die Gemeinde Herisau, Herisau 1929, S. 587 |
Publications: | Hösli, Kathrin: Tagebuch zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges, in: https://www.zeitzeugnisse.ch |
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URL for this unit of description |
URL: | https://query-staatsarchiv.ar.ch/detail.aspx?ID=602 |
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