Ref. code: | Pa.021-02 |
Ref. code AP: | Pa.021-02 |
Creation date(s): | 1716 - 1740 |
Title: | Zellweger II., Trogen/Lyon (1716-1726) |
Kommentar: | Am 12. Juni 1717 trugen Vater Conrad Zellweger-Tanner (1659-1749) und Sohn Conrad Zellweger-Sulser-Erliholzer (1694-1771) ihr Firmenzeichen Zellweger in das Lyoner Handelsbuch ein. Die Firma Zellweger betrieb bereits in ihren Anfängen Import von Leinwand aus Schlesien (Hirschberg), Farbleinwand aus süddeutschen Städten wie Memmingen, Ulm, Heidenheim, Schwabach bei Nürnberg und den Export nach Lyon. 1719 investierte das Haus Zellweger in die Compagnie des Indes Occidentales, ein Spekulationskarussell um Profite, Kolonien, Edelmetalle, Kaffe, Zucker, Tabak, Sklavinnen und Sklaven. 1720, in der Baisse wegen der durch John Law, Privatbanquier, ausgelösten Krise in der Finanzwelt hatte die Firma Zellweger Verluste zu verzeichnen, welche durch den Vater, die beiden seit 1722 beteiligten jüngeren Söhne Conrad und Johannes sowie durch Chapat & Jordan getragen. Der Geschäftsverkehr belebte sich erst allmählich wieder. Kommissionsgeschäfte für Ostschweizer Häuser wie Gonzenbach und Johann Ulrich Welter in Hauptwil, Speiser genannt Zwinger und Zwinger & Daller in Bischofszell sowie Adrian Wetter in Herisau spielten dabei eine wichtige Rolle. 1723 wurde in den Geschäftsbüchern neu ein Fabrikationskonto eröffnet. Das Haus liess zu dieser Zeit Leinwand im Verlag weben. Für das Jahr 1725 ist ein Konsignationslager in Genf, später eines in Turin auszumachen. 1726 übergab Conrad Zellweger-Tanner seine Firma seinen beiden jüngeren Söhne Conrad Zellweger-Sulser-Ehrleholzer (1694-1771) und Johannes Zellweger-Sulser (1695-1774) und zog sich ins Privatleben zurück. |
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